Pressemitteilung vom 29.06.2010
Ebern ist seit geraumer Zeit als Standort für ein Biodiversitätszentrum
im Gespräch. Die vom Bund Naturschutz unterstützte Biodiv-Initiative
Ebern hat mit vielen staatlichen Stellen die Möglichkeiten
ausgelotet, eine derartige Einrichtung in unmittelbarer Nähe
des landschaftlich überaus reizvollen und mit einem überwältigenden
Arteninventar ausgestatteten ehemaligen Standortübungsplatzes
mit Fördermitteln auf den Weg zu bringen. Da sich staatliche
Fördermittel aber nur gemeinsam mit dem Bürgermeister
aus München holen lassen, hatte die Biodiv-Initiative schlechte
Karten. Bürgermeister Herrmann war zu gemeinsamen Gesprächen
in München nicht bereit.
So schlummern die vorgesehenen Gelder des im Regionalen Entwicklungskonzept
des Landkreises Haßberge verankerten Projekts weiterhin unabgerufen
in der dortigen Schublade. Auch im Wirtschaftsministerium wären
bereitgestellte Fördergelder zu holen; aber auch hierbei müsste
sich die Stadt mitbewegen, um das Projekt zu realisieren.
Da aber durch den einseitigen Stadtratsbeschluss alle Gespräche
abgebrochen wurden und alle Gebäudezusagen plötzlich nichtig
waren, bestehen im Moment keinerlei Aussichten auf eine Unterstützung
der Bemühungen durch die Stadt. Daher hat die Biodiv-Initiative
beschlossen, aus eigener Kraft mit dem Projektstart für ein
Biodiversitätszentrum zur Erforschung der ökologischen
Zusammenhänge in der fränkischen Kulturlandschaft zu beginnen.
Ein solches Zentrum in den Haßbergen kann als Ergänzung
zum angeregten Buchenwaldzentrum zur Erforschung der ökologischen
Zusammenhänge in der Naturlandschaft des Steigerwalds angesehen
werden.
Dazu sollen an repräsentativer Stelle in der Stadt Ebern Räume
angemietet werden. Es ist geplant, das Projekt vom BUND- und BN-Vorsitzenden
Prof. Dr. Hubert Weiger am 1.8. starten zu lassen.
Für weitere Information wird auf die Website der Initiative
www.biodiv-ebern.de verwiesen.
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